Rumpf-Saison nimmt für Engelbrechtsmünster glückliches Ende

3. August 2021

Mit gut einem Jahr Verspätung hat die Generalversammlung der SpVgg Engelbrechtsmünster endlich stattfinden können. Bei der Neuwahl sprachen 52 anwesende Mitglieder dem Vorsitzenden Hans Jürgen Niedermeier, der den Verein seit drei Jahren führt, einstimmig das Vertrauen aus. Als Stellvertreter rückte Daniel Kellermann für Andreas Huber nach.
Harald Bruckmeier vom BLSV, Sportreferent Karl Steinberger und Schriftführer Josef Krammel hatten keine Probleme mit der gut vorbereiteten Wahl. Krammel übernimmt wieder in Personalunion die Aufgaben des Schriftführers sowie des Ehrenamtsbeauftragten. Johannes Feulner, der trotz der Einnahmeausfälle aufgrund von geordneten Finanzen berichten konnte, bleibt Schatzmeister. Jugendleiter Hans Neumann hat weiterhin den Nachwuchsbereich unter sich, sein Stellvertreter bleibt Sebastian Stadler. Und auch an der Spitze der Fußball-Abteilung setzten die Mitglieder mit Lars Escher auf Kontinuität.

Der Vereinsausschuss besteht aus den sieben Beiräten Alexander Beer, Thomas Breitmoser, Johann Höflschweiger, André Lawall, Alexander Niedermeier, Johannes Schlierf und Tobias Wagner. Aus diesem Kreis rekrutieren sich auch der Ansprechpartner für Präventionsfragen, Alexander Beer, und der Breitensportbeauftragte Tobias Wagner. Kassenprüfer bleiben Robert Niederreiter und Andreas Schneider.
Dass die Wahl so harmonisch verlaufen konnte, war nicht zuletzt den Berichten der Funktionäre geschuldet. Niedermeier erinnerte an die „vielen vergeblichen Versuche und Anläufe, im vergangenen Jahr eine Versammlung zu terminieren“. Er vermeldete, dass der 307 Mitglieder zählende Fußballklub wegen Corona keine größere Austrittswelle zu verkraften hatte. 69 Mitglieder seien unter 18 Jahre alt, was er auf eine gut funktionierende Jugendarbeit zurückführte. Nach den üblichen Aktivitäten 2019 mit der Beteiligung am Bürgerfest und am Volksfestausmarsch, der Weihnachtsfeier, dem Jahresabschluss der Aktiven und der Skifahrt noch im Februar 2020, kam das Vereinsleben komplett zum Erliegen. Mehrere Ausschusssitzungen fanden online statt, um die wichtigsten Dinge zu regeln.
Dennoch blieben die Mitglieder nicht untätig. Die Zeit wurde nach den Worten des Vorsitzenden genutzt, die Holzverkleidung am Vereinsheim abzuschließen, das nunmehr in Eigenregie bewirtschaftet wird. Neben den treuen Mitgliedern galt der Dank des Vorsitzenden „allen Spendern und Sponsoren, die der SpVgg auch in dieser schweren Zeit die Stange gehalten haben“.
Niedermeier hielt dann auch noch den Bericht für die AH, die seit einiger Zeit als Spielgemeinschaft mit dem SV Fahlenbach geführt wird. Wurden 2019 noch sieben Spiele ausgetragen und ein Turnier in Rottenegg gespielt, waren es 2020 nur noch drei Begegnungen, bei denen die Alten Herren auflaufen konnte. Ähnlich erging es dem Nachwuchs, wie dem Bericht von Hans Neumann zu entnehmen war. Dabei bedauerte der Jugendleiter nicht nur den Ausfall der Liga-Spiele, sondern auch den Wegfall der Jugendarbeit an sich. In diesem Zusammenhang erwähnte er den Ausflug zu Ostern 2019 ins Elsass. „Das war eine erlebnisreiche Reise für unsere jungen Sportler, an die seither leider nicht mehr zu denken war“, so Neumann.
In Vertretung von Lars Escher erstattete Hans Höflschweiger den Bericht für die Fußballabteilung über die abgebrochene Saison 2019/21 mit einem Happy End für die Spielvereinigung. Aufgrund der Quotientenregelung belegte man nach fünf Siegen und 13 Niederlagen in der A-Klasse den zwölften Tabellenplatz, was den Klassenerhalt bedeutete. Die Zweite Mannschaft beendete die Rumpf-Saison auf Platz sechs. Drei Siege in drei Partien fuhren die Fußballer in der Überbrückungsphase des Lockdowns im Ligapokal ein, ehe auch hier Terminschwierigkeiten zum Abbruch führten. Im weiteren Verlauf wurde laut Höflschweiger „mal kontaktlos in kleinen Gruppen und dann wieder gar nicht trainiert“. Dies war seiner Aussage nach mit ein Grund dafür, dass sich die Suche nach einem Nachfolger für Trainer Maikl Winter sehr schwierig gestaltete und über acht Monate hinzog. Schließlich fand man mit Manuel Amon vom TSV Pförring einen geeigneten Coach.
Der stellvertretender BLSV-Kreisvorsitzender Bruckmeier war nach Engelbrechtsmünster gekommen, um eine Reihe von Ehrungen durch den Sportverbandes vorzunehmen (Bericht folgt). Er nutzte die Gelegenheit, der Spielvereinigung seinen Respekt für eine grundsolide ehrenamtliche Arbeit auch in der Krise zu bescheinigen. „Ich kann nur dazu gratulieren, dass Mitglieder und Sponsoren dem Verein die Treue gehalten haben. Das ist nicht selbstverständlich und zeugt davon, wie sehr die Arbeit geschätzt wird“, sagte der Funktionär. In die gleiche Richtung äußerte sich Sportreferent Steinberger: „Die Stadt kann mit Recht stolz sein auf Vereine wie die SpVgg Engelbrechtsmünster.“

Quelle: Pfaffenhofener Kurier

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